Warum ich Englischlehrerin wurde

(Oder warum ich meinen Beruf liebe)

Angefangen hat ja alles mit ein paar Songtexten von Guns’n Roses und Bon Jovi, die ich als Teenager unbedingt verstehen wollte.
(Anfang der 90er Jahre gab’s noch kein Google Translate ;-) )

Aber erst einmal musste ich den Abenteuern von Arthur (siehe Bild unten) folgen, dessen Schussligkeit zu allerlei Problemen führte :-)

Da mir der Englischunterricht in der Schule zu langsam voran ging, fing ich an, nebenher abends Wörterbücher quer zu lesen, man gönnt sich ja sonst nix :D

So erweiterte ich relativ rasch meinen Wortschatz, arbeitete mich systematisch durch Grammatikbücher und suchte mir englischsprachige Brieffreunde in Irland, Grossbritannien und Amerika, damit ich das Gelernte gleich praktisch anwenden konnte.

Ich machte Fehler, lernte daraus, machte neue Fehler und lernte immer weiter.
Natürlich konnte ich die Songtexte dann relativ bald übersetzen. Das Ergebnis haute mich allerdings nicht grad vom Hocker ;-)

Ein sechswöchiger Irlandaufenthalt verbesserte meine praktischen Englischkenntnisse, sowie meine Aussprache dann sprunghaft, weil ich jede Gelegenheit zum Sprechen nutzte.

Englisch lernen war für mich von Anfang an nicht nur ein Schulfach.
Ich fühlte mich von Anfang an mit der englischen Sprache verbunden, in so einer Art Seelenverwandtschaft, die man nicht in Worte fassen kann.

Charlemagne (Karl der Grosse) sagte einmal: "To have another language is to possess a second soul."

Ich finde, dieses Zitat trifft den Nagel auf den Kopf!
Es gab und gibt Momente und Situationen, für die ich nur auf Englisch die richtigen Worte finde. Die englische Sprache hat mir eine komplett neue Welt erschlossen.

So war es nur logisch, dass ich nach meiner ersten Ausbildung (ich studierte für einige Jahre zeitgenössische Musik) nach Grossbritannien oder Irland auswandern wollte. Dank den bilateralen Verträgen mit der Schweiz (ich bin Schweizerin)  war das ja nun viel einfacher geworden.

Meinen Traum habe ich dann Anfang 2007 nach ausführlicher Vorbereitung in die Tat umgesetzt, als ich eine grosse Tasche packte, ins Flugzeug stieg und nach Edinburgh UK flog. Dort angekommen fand ich dann schnell einen Job in einem Call Centre welches staatliche Umfragen zur Politik etc. ausführte. Dadurch kam ich mit ganz vielen Leuten in Kontakt, vielen britischen Dialekten und konnte so mein Englisch weiter perfektionieren.

Nach Feierabend diskutierte ich dann mit meiner schottischen Mitbewohnerin über alle möglichen Themen, und lernte durch sie auch die schottische Kultur näher kennen und meine Englischkenntnisse erreichten near-native level.

Spätestens da war mir klar, dass ich mein Wissen und meine Begeisterung gerne weitergeben möchte!

Neben meiner Call Centre Tätigkeit studierte ich an der britischen Open University berufsbegleitend English Language and Literature, welches ich mit einem Bachelor of Arts (Honours) abschloss.

Mitte 2010 kam dann die nächste grosse Veränderung, denn es zog es mich der Liebe wegen nach Deutschland, sonst wäre ich bestimmt immer noch in Schottland ;-)

Aber das hat ja auch was Gutes, denn nun kann ich Sie anstecken mit meiner Begeisterung für die englische Sprache!

Mehr zu meinen Qualifikationen finden Sie hier.